Kreuzfahrt Tipps Mittelmeer
Frankreich,  Italien,  Spanien

Unsere erste Mittelmeer-Kreuzfahrt

In kurzer Zeit eine Reihe verschiedener Länder und Städte zu bereisen klingt verlockend? Das dachten wir uns auch – und so ging es Anfang September, genauer gesagt am 02.09.2022, für uns nach Genua, wo unser Abenteuer startete. Auf uns wartete ein Reise-Highlight, das wir in dieser Art zuvor noch nicht erlebt hatten: Eine Kreuzfahrt mit der MSC Seaside über das Mittelmeer.

Treue Leser unseres Blogs werden wissen, dass wir auf unseren Reisen zwar Entspannung und Erholung suchen, dennoch immer sehr viele verschiedene Ecken einer Destination erkunden. Um ehrlich zu sein, fühlen wir uns in der Regel eher den Individualtouristen zugehörig – fernab von All Inklusive und Massentourismus. Doch die Reiseform der Kreuzfahrt zeigte uns, dass sich All Inklusive mit Individualurlaub ganz gut kombinieren lässt.

Unsere Kreuzfahrt führte uns ausgehend von Genua an ganz wunderbare Orte in Italien, Spanien und Frankreich: Rom, Palermo, Ibiza, Valencia und Marseille. Doch beginnen wir ganz von vorne:

TAG 1

Einschiffung in Genua

Nachdem wir einen Tag im schönen Mailand verbracht hatten (Hier geht’s zum Blogbeitrag), ging es von dort mit dem Zug ins südliche Genua, wo unsere allererste Kreuzfahrt startete. Genua ist bekannt für den flächengrößten Hafen Italiens, an dem regelmäßig Schiffe in See stechen. Den Reiseunterlagen von HOFER REISEN konnten wir vorab schon entnehmen, dass wir uns an Board des 2017 erbauten Schiffes namens Seaside begeben dürfen. Als wir den Bahnhof Genova Piazza Principe verließen und die Straße in Richtung Meer hinunter spazierten, konnten wir das Schiff bereits von der Ferne erspähen und konnten unseren Augen kaum trauen. Die Größe des Schiffes machte uns kurz sprachlos. Wieder erholt von dem überwältigenden Anblick, machten wir uns gleich auf den Weg zum Check-In, welcher um 13 Uhr startete.

Der Ablauf der Einschiffung war sehr gut organisiert. Zuerst durften wir unsere Koffer aufgeben – diese wurden dann später direkt auf das Zimmer gebracht. Zweiter Schritt war die Überprüfung der COVID-19 Einschiffungsmaßnahmen, denn zu unserem Reisezeitpunkt (September 2022) galt auf den Schiffen für über 18-Jährige die 2G Plus Regel:

  • Negativer PCR- oder Antigentest, welcher nicht älter als 48 Stunden sein durfte
  • Vollständiger Corona Impfschutz (Booster-Impfung nicht notwendig) oder Genesung innerhalb der letzten 6 Monate oder Genesung und mindestens eine Impfdosis

Bei unter 18-Jährigen genügte das negative Testergebnis. Diese Kontrolle verlief sehr rasch. Danach erhielten wir eine Karte, die zum einen als Ausweis diente und zum anderen mit der Kreditkarte verknüpft werden konnte. Dies hat den Vorteil, dass man kein Bargeld mit sich tragen muss, um Zahlungen tätigen zu können. Wir würden euch die Verknüpfung mit der Kreditkarte auf jeden Fall empfehlen, da dies für einen entspannten Urlaub und auch für Zeitersparnis beim Check-Out sorgte. Ihr braucht auch nicht befürchten, den Überblick über eure Ausgaben zu verlieren, da ihr in der MSC App jederzeit eure Zahlungen kontrollieren könnt.

Bevor wir dann das Schiff betreten durften, wurde zu guter Letzt noch das Handgepäck kontrolliert – vergleichbar mit dem Sicherheitscheck am Flughafen. 

Generell wichtig beim Gepäck – egal ob im Handgepäck oder in den aufgegebenen Koffern: Artikel wie Föhn, Glätteisen oder Steamer dürfen nicht mit aufs Schiff aufgrund von Brandschutzmaßnahmen.

Diese und noch viel mehr Infos könnt ihr den Reiseunterlagen von HOFER REISEN entnehmen, die euch vor der Kreuzfahrt zugesandt werden, sodass ihr euch vorab schon ein gutes Bild machen könnt, wie der Ablauf funktioniert, was nicht im Gepäck mitgenommen werden darf usw. Somit könnt ihr eure Reise bequem vorbereiten.

Nach diesen Check-In-Stationen, die wir innerhalb von 30 Minuten absolvierten, setzten wir unseren ersten Fuß auf unser Zuhause für die nächsten 8 Tage, die MSC Seaside. Die ersten Eindrücke des Inneren des Schiffes versetzten uns dann noch mehr ins Staunen als die Außenansicht des Schiffes, denn der erste Blick fiel automatisch auf das riesige Atrium und auf die mit Swarovski-Steinen besetzten Treppen, die über 3 Stockwerke führen.

Nachdem wir die ersten Impressionen verarbeitet hatten, ging es auf unser Zimmer, wo bereits der nächste WOW-Moment auf uns wartete. Wir durften eine Kabine mit Balkon beziehen, was wir jedem Schiffsreisenden absolut empfehlen würden. Wir haben wirklich fast jede Minute, die wir in der Kabine waren, am Balkon verbracht. Vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist die Balkonkabine den Aufpreis definitiv wert! Nachts genossen wir es bei geöffneter Balkontüre bei Meeresrauschen einzuschlafen und morgens damit aufzuwachen. Die Kabine an sich war sehr geräumig, verfügte sogar über eine kleine Couch und viel Stauraum. Am ersten Tag erfolgte via Fernseher eine kurze Sicherheitsschulung, um in Notfällen korrekt handeln zu können. Anschließend machten wir uns auf den Weg das Schiff zu erkunden.

MSC Seaside – unser Zuhause für die nächsten Tage

Das 323 Meter lange und 38 Meter breite Schiff wurde erst 2017 erbaut und zählt zu den modernsten seiner Art. Durch die 1751 Kabinen haben zusätzlich zu den gut 1400 Mitarbeitern ca. 5100 Touristinnen und Touristen Platz.

Verteilt auf 18 Decks sind dies riesige Dimensionen, mit denen man sich vertraut machen muss, um das gesamte Angebot nutzen zu können.

Eines vorweg: Die Erkundungstour am Schiff gleich zu Beginn der Kreuzfahrt erwies sich als sehr förderlich, da es etwas Zeit braucht, bis man sich in dieser “schwimmenden Stadt” zurechtfindet. Da das Schiff aber so wahnsinnig groß ist, wird es in den ersten Tagen laufend dazu kommen, dass ihr immer wieder neue Ecken entdeckt. Die Pläne am Zimmer und bei den Liften sind aber sehr gut erklärt, weshalb ihr euch gar nicht verirren, sondern maximal im Kreis gehen könnt.

Die MSC Seaside verfügt über 10 Restaurants und 20 Bars bzw. Lounges.

Am Zeitplan, den ihr täglich für den darauffolgenden Tag auf euer Zimmer bekommt, findet man die genauen Öffnungszeiten. Auf diesem Schiff bekommt ihr wirklich den ganzen Tag bis 2 Uhr nachts etwas zu Essen.

Ganz oft waren wir im Marketplace-Restaurant oder im Biscayne Bay Restaurant & Buffet im 16. Stock. Das Marketplace-Restaurant hatte die längsten Öffnungszeiten (inkl. Mitternachtssnack) und das Biscayne Bay Restaurant war direkt am Deck neben dem Pool. Bei beiden handelte es sich um Buffets, wo ihr von Vorspeisen über Salat bis zu einer riesigen Auswahl an Hauptspeisen und Desserts, “all you can eat” essen könnt.

Beim Abendessen habt ihr die Möglichkeit entweder auch das Marketplace-Restaurant zu wählen oder in das für euch vorgesehene Á-la-carte Restaurant zu der vorgegebenen Zeit zu gehen. Dort herrscht etwas ruhigere Stimmung, da es sich um ein 3-Gänge-Menü handelt, welches an den Tisch serviert wird. In welchem Restaurant, zu welcher Uhrzeit und an welchem Tisch ihr dieses Á-la-carte Dinner zu euch nehmen könnt, steht auf eurer Board-Karte. An unserem Tisch nahmen noch vier weitere Gäste Platz – zwei nette Paare aus Österreich, mit denen wir Reiseerlebnisse austauschten, während wir das Dinner genossen. 

Die Speisenauswahl beim 3-Gänge-Menü war optimal. Es waren wirklich immer zahlreiche Speisen dabei, die uns zusagten und geschmacklich war es der Hammer! Auch das zuvorkommende und nette Team können wir nur loben! Wer es also etwas förmlicher, mit etwas mehr Liebe vorbereitet und ruhiger haben möchte, geht abends am besten hier essen anstatt im Marketplace-Restaurant. 

Für die besonderen Momente in trauter Zweisamkeit gibt es auch noch Spezialitätenrestaurants, wie zum Beispiel ein Steakhaus, ein hawaiianisches/japanisches Restaurant oder ein Fischrestaurant.

Diese müsst ihr separat vor der Reise oder an Board buchen. Wir waren einmal hawaiianisch essen und einmal im Steakhaus. Das Ambiente in diesen Restaurants ist sehr angenehm, stilvoll und gehoben. Das absolute Highlight war aber die hervorragende Qualität der Speisen. Speziell, aber nicht zu fancy und qualitativ hochwertig. Selten haben wir in unserem Leben ein so gutes Steak gegessen! Also, wenn ihr einmal am Schiff ausgesprochen fein essen wollt – ab in die Spezialitätenrestaurants. Absolute Empfehlung!

Bars

Wie schon erwähnt, befinden sich über 20 Bars und Lounges am Schiff. Ihr werdet also bestimmt nie in die Situation kommen, nicht zu wissen, wo ihr eure Getränke ordern könnt. Besonders hervorheben möchten wir hier die Bar am untersten Deck des Vier-Deck-Atriums. Diese Bar war jeden Tag der “Place to Be” nach dem Abendessen, da man hier seine Cocktails zu Live-Musik-Klängen schlürfen konnte. Die Bar bietet mit ihrer Location zwischen den mit Swarovski-Steinen bestückten Treppen einfach ein unvergleichliches Ambiente.

Fitnessstudio

Begeistert hat uns auch das große, moderne und saubere Fitnessstudio am Schiff. Unzählige Cardiogeräte mit Blick auf das Meer, moderne Ausstattung für geführte Kraftübungen und Hanteln – also alles, was das Sportlerherz begehrt.

Zu den Stoßzeiten war zwar einiges los, aber die Zeiten an den Laufbändern waren beispielsweise mit 25 Minuten begrenzt, sodass man nur etwas Geduld haben musste. Wir waren insgesamt 4x dort – das viele gute Essen mussten wir schließlich irgendwie mit Sport ausgleichen.

Casino

Am Abend öffnete auch das Casino auf der MSC Seaside. Von Black-Jack über Roulette, bis hin zu Spielautomaten und Poker. Hier ist für jede/n etwas dabei. Die bunte Einrichtung hat uns zum Teil wirklich etwas an unsere Casino-Abende in Las Vegas erinnert.

Arcade-Games & Bowling 

Wer sich fragt, ob Kreuzfahrten auch für junge Teenager spannend sind, der bekommt eine positive Antwort spätestens nach einem Blick in die Arcade-Games- und Bowling-Area. Dieser Bereich des Schiffes begeistert wohl alle Altersklassen. Hier erwartet einen eine große Vielfalt an Unterhaltungsmöglichkeiten: Bowling, Formel 1-Simulator, XD-Kino, uvm. Auch Tickets für die ZIP-Line, die an Deck über einen Außenpool führt, können hier gebucht werden.

Da in dieser Area meist viel Betrieb herrscht, solltet ihr vorab beim Personal der Arcade-Area eure Wunsch-Aktivität zu eurem Wunschzeitpunkt reservieren.

Tipp: Wenn ihr mit HOFER REISEN bucht, sind meist solche Specials inklusive – bei uns war beispielsweise der Fun-Pass im Wert von 140 Euro inkludiert. Dieser genügte vollkommen, um alle Aktivitäten ausprobieren zu können!

Theater

Sehr beliebt sind die abendlichen Theateraufführungen im sogenannten Metropolitan Theater.

Die Shows fanden immer um 20:00 Uhr, 21:30 Uhr und 23:00 Uhr statt. D.h. täglich 3x dieselbe Aufführung – dies war auch nötig, da alle drei Shows immer bis auf den letzten Platz ausgebucht waren. Wer sich die Shows lieber von seiner Kabine aus ansehen wollte, konnte einfach über den Fernseher eine Live-Übertragung einschalten.

Die Theateraufführungen sind meist sehr bald ausgebucht. Ihr könnt diese schon 24 Stunden vorher über die MSC App kostenlos reservieren! Sobald ihr den Tagesplan für den nächsten Tag bekommt und eine Show sehen möchtet, dann würden wir euch die frühzeitige Reservierung über die App empfehlen.

Pools

Es gibt drei große Pools: der Pool „South Beach“ auf Deck 7, Pool „Miami Beach“ in der Schiffsmitte auf Deck 16 sowie den „Jungle Lounge Pool“, der mit einem verschiebbaren Glasdach versehen ist. Wir haben uns nach unseren Landausflügen täglich am liebsten am Pool „Miami Beach“ abgekühlt, haben dort bei super Musik Cocktails geschlürft und das Meer beobachtet während wir in Richtung Sonnenuntergang schipperten.

Party

Natürlich kann man eine Kreuzfahrt ganz ruhig angehen und einen entspannten Urlaub an Board genießen. Als wir am ersten Abend eher nur zufällig zu einer Party stießen, konnten wir uns der Stimmung aber nicht entziehen und blieben dann durchaus länger unter den Feiernden als geplant. Der Party-Hotspot war aber hier immer unterschiedlich. An einem Tag war es direkt das Atrium, welches zum Dance-Floor mutierte, ein anderes Mal dann wieder das Hauptdeck am Pool, wo beispielsweise die “White Party” stattfand. Ein fixer Spot, an dem partywütige Herzen täglich höher schlugen, war die Tanzfläche am “Miami Beach Sun Deck” – eine Poolbar mit kleiner Tanzfläche am Heck des Schiffes. Ein Highlight war sicherlich die 90er Party unter Sternenhimmel. 

Wenn ihr euch im Außenbereich am obersten Deck im Heckbereich befindet: Verzichtet lieber auf helle Kleidung. Durch die in die Luft beförderten Rußpartikel kann es sehr leicht passieren, dass ihr diese dann auf eurer schönen Kleidung wiederfindet. Wir wünschten uns hätte jemand diesen Tipp gegeben, da sich leider einige Flecken auf unserer Kleidung ansammelten (guten Fleckentferner-Mitteln sei Dank konnten wir zuhause die Flecken entfernen 😉 )

Weitere Highlights der MSC Seaside

Panoramalift und Bridge Of Sighs

Am Heck des Schiffes gibt es zwei Panoramalifte. Diese führen bis ganz nach oben auf Deck 16, wo man ein weiteres Highlight des Schiffes, die “Bridge of Sighs” findet. Diese Brücke bietet euch durch den Glasboden einen wunderbaren Blick bis auf Deck 7 hinunter!

Aquapark

Die MSC Seaside verfügt mit fünf Wasserrutschen über den höchsten interaktiven mehrstöckigen Aquapark auf See. Eine Wasserrutsche hat sogar eine Länge von 112 Meter. Bevor man jedoch rutschen kann, muss man sich direkt am unteren Ende der Rutschenaufgänge ein Band abholen und unterschreiben, dass man die Risikohinweise (mögliche Verletzungen beim Rutschen, etc.) gelesen hat.

Generelles zur Kreuzfahrt

Kindertauglichkeit

Auf der MSC Seaside wird Kindertauglichkeit groß geschrieben. Durch die sehr liebevoll eingerichteten und top ausgestatteten Mini- und Juniorclubs und den LEGO-Spielbereich ist hier für Unterhaltung gesorgt. Weiters gibt es eine Baby- und Kleinkindbetreuung, um für eine kurze Auszeit der Eltern zu sorgen.

Getränkepaket

Wir hatten über HOFER REISEN das All-Inklusive Getränkepaket “Easy” inkludiert: Dh. antialkoholische Getränke, Kaffee und Tee, Bier, Wein und viele alkoholische und alkoholfreie Cocktails. Die Bars verfügen über eine Karte, wo genau markiert ist, welche Getränke in eurem Paket dabei sind und für welche ein Aufpreis zu bezahlen wäre. Das All-Inklusive Easy war für uns zu 100% ausreichend. Auch die Qualität der Getränke – vor allem die der Cocktails – war sehr gut.

Internetpakete 

Auf hoher See gelten die Roaming-Reisepakete bzw. die EU-Roaming-Verordnung nicht. An Land, sprich wenn ihr von Board geht, natürlich schon wieder. Wenn ihr also am Schiff Internetzugang wünscht, bucht unbedingt ein WLAN-Paket für euer Gerät. 

Bei uns standen zwei Pakete zur Auswahl. Eines für geringe Internetnutzung und eines für Streaming. Möchtet ihr viel surfen, Instagram nutzen und vielleicht sogar Streaming-Plattformen nutzen, solltet ihr unbedingt das Streaming-Paket wählen. Uploads sind aber trotz dieses Pakets mühsam und langsam – man sollte kein High-Speed Internet erwarten.

Das Internetpaket vorab zu buchen ist immer günstiger als erst am Schiff!

TAG 2

Civitavecchia / Rom – ein Tag in Italiens Hauptstadt!

Ankunft: 9:00 Uhr | Abfahrt: 18:00 Uhr

Nach einer angenehmen ersten Nacht – ja, den Wellengang spürt man, aber absolut nicht störend – fuhren wir in den Hafen von Civitavecchia ein, während wir ein leckeres Frühstück auf der Außenterrasse des Marketplace-Restaurants genossen. Der Hafen von Civitavecchia ist ca. 70 Kilometer von Rom, der Hauptstadt Italiens entfernt – eine weite Strecke, aber dennoch für einen Tagesaufenthalt machbar:

Transfer ins Zentrum von Rom:

MSC bietet in jeder Stadt einen Shuttle ins Zentrum, den man direkt am Schiff buchen kann. Den Transfer via MSC wurden wir all jenen empfehlen, die bequem in der Gruppe in die Stadt reisen möchten bzw. am Ende des Tages mit jenem Bus wieder zurück zum Schiff möchten. Wir entschieden uns aber fast überall für die öffentlichen Verkehrsmittel. Zuerst sind wir mit einem 3-Euro-Shuttle vom Schiff zum Bahnhof von Civitavecchia gefahren. Dort stiegen wir dann in den Zug und erreichten nach 45 Minuten die Station Roma Termini im Zentrum Roms. Das Zugticket war mit 9,20 pro Person für die Hin- und die Rückfahrt wirklich sehr günstig. Die Station Roma Termini ist der ideale Ausgangspunkt, um Rom zu erkunden.

Was du in Rom unbedingt sehen musst:

Wie ein paar von euch vielleicht wissen, waren wir im Herbst 2021 bereits in Rom (hier gehts zum Blogbeitrag). Da wir uns bei jenem Aufenthalt Hals über Kopf in die italienische Hauptstadt verliebt haben, wollten wir auch bei der Kreuzfahrt diese Stadt nochmals neu erkunden.

Zuerst machten wir uns von Roma Termini mit der Metro auf in Richtung Kolosseum. Wer das Kollosseum auch von innen besichtigen möchte, sollte sich unbedingt vorab online Tickets sichern. Da wir dies vor einem Jahr bereits gemacht haben, knipsten wir bloß von außen ein paar Fotos (Maps Koordinaten für diesen beliebten Fotospot: 41.89140477941146, 12.492294740151538).

Für uns ging es dann zu Fuß weiter, was sich bei unserer gewählten Erkundungsroute als goldrichtig erwies. Der weitere Weg führte uns binnen 10 Minuten zu einem der – unserer Meinung nach – beeindruckendsten und schönsten Gebäude Italiens: das Viktor-Emanuels-Denkmal. Am Weg zu diesem Gebäude kommt ihr auch bei den Kaiserforen vorbei, die absolut sehenswert sind.

Nächster Stopp: der weltweit bekannte Trevi Brunnen. Die Menschenansammlung bei dieser Sehenswürdigkeit ist immer wieder überwältigend. Wir haben uns ein Eis bei “Gelato di Trevi” gegönnt und bei den Treppen des Brunnens die Menschenmasse beobachtet.

Danach ging es zum Pantheon und zum Piazza Navona weiter – zwei weitere Lieblingsplätze von uns in Rom. Am Piazza Navona verbrachten wir bei unserer letzten Reise einen tollen Abend. Dort gibt es zahlreiche Restaurants, in deren Gastgärten man romantische Abende verbringen kann.

Gleich in der Nähe des Piazza Navona findet man einen Tiramisu-Laden, den wir euch nicht vorenthalten wollen: Two Sizes. Hier gibt es Tiramisu-To-Go in den verschiedensten Geschmacksrichtungen – man munkelt, es sei das beste Tiramisu Roms! Dies war die ideale Wegzehrung während wir unseren letzten Stopps immer näher kamen: das ehemalige Mausoleum Engelsburg und der Hotspot schlechthin im Vatikan, der Petersdom. Dieses Areal ist immer wieder absolut beeindruckend.

Vom Petersdom aus erreichten wir innerhalb von 15 Minuten den nächstgelegenen Bahnhof (Stazione Roma San Pietro), wo wir dann mit dem Zug und dem 3-€-Shuttle wieder an den Hafen von Civitavecchia reisten, um am Pooldeck der MSC Seaside noch die letzten Sonnenstrahlen zu genießen und den Tag in Rom Revue passieren zu lassen.

Die Stadt Rom hat einfach so viel zu bieten – sie ist und bleibt eine unserer absoluten Lieblingsstädte!

Wir sind uns sicher: Viele Passagiere werden bestimmt bald wiederkommen, um auch die restlichen Highlights, von denen es hier noch genug gibt, zu erkunden (Aufstieg in die Kuppel des Petersdoms, Abendessen im Stadtteil Trastevere,…uvm.).

Noch mehr Lust auf die Stadt macht euch bestimmt unser ausführlicher Blogbeitrag:
Auf den Spuren der Römer: 4 Tage in Rom

TAG 3

Palermo – ein Tag inmitten des charmanten sizilianischen Trubels

Ankunft: 12:00 Uhr | Abfahrt: 20:00 Uhr

Durch Meeresrauschen und Sonne im Gesicht wurden wir am dritten Tag geweckt. Und als wir beim Blick aus dem Fenster eine Küste mit hohen Felswänden entdeckten, war uns klar: das muss Sizilien sein! Es erwartete uns ein Tag voller neuer Entdeckungen in der Hauptstadt Siziliens: Palermo. Ehrlicherweise waren wir schon sehr gespannt auf diese Stadt, da wir vor der Reise einige kritische Stimmen – bezogen auf die Sauberkeit in den Straßen – hörten. Zum Glück konnten wir uns in den acht Stunden vor Ort unser eigenes Bild machen.

Transfer ins Zentrum

Palermo hat den großen Vorteil, dass der Hafen direkt an die Stadt anknüpft, wodurch das Zentrum ideal zu Fuß erreichbar ist.

Unsere Erlebnisse in Palermo:

Der Großteil der Touristen machte sich direkt auf den Weg ins Zentrum. Wir hingegen wählten einen anderen Weg, denn unser erstes Ziel sollte der Aussichtspunkt Loggiato di San Bartolomeo sein. Daher bogen wir beim Hafenausgang gleich links ab und spazierten 5 Minuten einen Fußgängerweg entlang – hier mussten wir dann gleich an die Worte der Palermo-Kritiker hinsichtlich Müll auf den Straßen denken, denn in diesem Teil Palermos waren die Straßen schmutzig und versprühten alles andere als Urlaubsfeeling.

Aber keine Sorge: recht schnell hatten wir diese Straße hinter uns gelassen und erreichten La Cala, den Hafen für die kleineren Boote und Yachten. Dieser und noch ganz viele andere Stadtteile im Zentrum waren wirklich sehr schön und sauber.

Beim Aussichtspunkt, den wir anvisiert hatten, mussten wir leider feststellen, dass dieser immer montags geschlossen ist. Wie wir später erfahren mussten, ist das bei den meisten Aussichtspunkten in Palermo der Fall. Einen Spot mit Blick über die Stadt konnten wir dann am Ende aber doch finden. Dazu aber später mehr.

Vom Loggiato di San Bartolomeo aus spazierten wir ein Stück am Meer entlang (der Weg heißt Letti di ceramica) und bewunderten von dort aus die alten Bauten und Türme der Stadt. Anschließend setzten wir unsere Route fort bis zum botanischen Garten. Dieser ist der älteste seiner Art in Europa. Es war unfassbar heiß an diesem Tag, weshalb wir dann E-Scooter nahmen, um zum nächsten Stopp zu kommen. 

Das E-Scooter-Fahren ist in Palermo als Fortbewegungsmittel empfehlenswert, aber Achtung: In Palermo steht rücksichtsvolles Autofahren nicht an der Tagesordnung. Daher gilt es im Getümmel dieser italienischen Stadt noch einmal mehr aufzupassen und etwas Mut mitzubringen, um die Nerven nicht zu verlieren.

Torre di San Nicolò di bari & Mercato di Ballaro

Das Ziel unserer Scooterfahrt war der nächste Aussichtspunkt: Torre di San Nicolo di Bari, jedoch blieb uns auch hier an diesem Tag der Zutritt verwehrt. Glücklicherweise konnten wir an jenem Ort zufällig aber eine andere Entdeckung machen: der Mercato di Ballaro. Diesen Spot hatten wir zuvor noch keinem Reiseguide entnommen und daher absolut nicht am Schirm – wir können euch jetzt aber sagen: Wer in Palermo ist, muss dort unbedingt hin!

Wir haben in den Vorbereitungen auf den Urlaub recherchiert und in Erfahrung gebracht, dass Palermo überaus bekannt für die Streetfood-Kultur ist. Der Mercato di Ballaro bestätigte uns diese Popularität. Wir trauten unseren Augen kaum, was sich dort abgespielt hat. Ein Stand nach dem anderen, wo die verschiedensten typisch sizilianischen Gerichte angeboten wurden, laute Musik und eine große Menschentraube, die sich von Spezialität zu Spezialität durchschlemmte.

Typische Gerichte / Snacks:

Arancina: Hierbei handelt es sich um frittierte Reisbällchen mit einer Füllung, wie zum Beispiel Fleisch, Käse, Tomatensauce oder Spinat – so lecker!

Frittura al cartoccio: Dies sind frittierte Meeresfrüchte wie Calamari, Tintenfische und Garnelen

Cannoli siciliani: Natürlich darf auch etwas Süßes nicht fehlen. Das Dessert schlechthin in Palermo ist eine frittierte Teigrolle mit Creme. Hier gibt es verschiedene Varianten wie Vanille- oder Schokoladencreme oder sogar Ricotta.

Nach dieser genussvollen Pause ging es dann über den schönen Villa Bonanno Park, welcher mit unzähligen Palmen bestückt ist, weiter zum absoluten Highlight unseres Palermo Besuches und eines sei verraten: dort hatten wir endlich die Möglichkeit die Stadt aus der Vogelperspektive zu sehen.

Hauptattraktion: Cattedrale di Palermo

Natürlich durften wir uns das Wahrzeichen der Hauptstadt Siziliens, die Kathedrale von Palermo, nicht entgehen lassen. Ursprünglich wollten wir den schönen Platz samt des beeindruckenden Baus inkl. Kuppel und Turm nur von außen betrachten. Da wir aber, wie zuvor bereits beschrieben, Pech wegen der geschlossenen Aussichtspunkte hatten, beschlossen wir kurzerhand auf das Dach der Kathedrale zu steigen. 7 Euro pro Person bezahlt ihr für dieses Erlebnis und es lohnte sich definitiv! Der Ausblick über die Stadt, die Berge und bis hin zum Meer sowie unserem Kreuzfahrtschiff war beeindruckend.

Ganz geflasht von diesen Eindrücken spazierten wir anschließend schön langsam wieder in Richtung Hafen. Am Rückweg kamen wir noch an drei Sehenswürdigkeiten vorbei:

Quattro Canti und Fontana Pretoria

Am bekannten Platz Quattro Canti kreuzen sich die zwei Hauptstraßen Palermos. Die Fassaden der Gebäude rund um diesen Platz sind in barockem Stil gehalten und ein paar Bilder wert. Für einen kurzen Moment mussten wir hier auch an unsere Hauptstadt Wien denken, als im Minutentakt Pferde-Kutschen an uns vorbeizogen.

Gleich daneben liegt der Fontana Pretoria. Dies ist ein Brunnen mit einem Umfang von 133 Meter aus mehreren Marmorbecken und Marmorfiguren. Nicht wundern: der Brunnen ist seit dem 20. Jahrhundert von einem Zaun umgeben aufgrund von mehreren Vandalismus-Vorfällen.

Teatro Massimo

Der letzte Stopp führte uns dann zum größten Opernhaus Italiens: Teatro Massimo. Dies ist ein wirklich sehr prunkvoller Bau, der auf alle Fälle ein Foto wert ist. Zusätzlich ist das Opernhaus auch der ideale Ausgangspunkt für eine Shoppingtour, da sich sehr viele Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe befinden.

Nach diesen vielen Erlebnissen im lebendigen Palermo rief das Schiff schon nach uns. Wir traten unsere letzte E-Scooter Fahrt für diese Woche auf italienischen Boden an, um uns am Schiff für das Abendessen bereit zu machen.

TAG 4

Ein ganzer Tag an Board der MSC

Am vierten Tag hatte das Schiff viele Kilometer am Mittelmeer zurückzulegen – das bedeutete für die Schiffsgäste: ein Tag auf See. Einen ganzen Tag weit draußen am Meer zu sein ohne Land zu sehen und am Schiff bleiben zu müssen mag für manche etwas bedrängend wirken, doch: Bereits, als wir gesehen haben, wie groß das Schiff ist und die Tatsache, dass wir uns quasi auf/in einer kleinen Stadt befinden, war diese Sorge vergessen. Es gab immer etwas zu tun und ein Relax-Tag am Schiff zur Reisemitte war ideal. Wir nutzten diese Zeit, um das Schiff zu entdecken und Pläne für die nächsten Landausflüge zu schmieden.

Allgemeine Kreuzfahrt-Tipps findet ihr übrigens am Ende des Artikels!

TAG 5

Hey, we’re going to Ibiza!

Ankunft: 12:00 Uhr | Abfahrt: 22:00 Uhr

Der fünfte Tag der Kreuzfahrt führte uns auf die drittgrößte der Balearen-Inseln: Ibiza. Die spanische Insel ist bekannt für das türkisblaue Meer, eine hohe Promi-Dichte im Sommer und ausgelassene Partys.

Bei uns stand nicht Party am Programm, sondern Sonne und Strand, da wir heuer nicht wirklich einen Strandurlaub gemacht hatten. Unsere Überlegung war anfangs mit einem Boot nach Formentera zu schippern. Da wir aber nur 8 Stunden auf Ibiza waren und auch die schöne Hauptstadt noch erkunden wollten, entschieden wir uns dafür, einen Mix aus Strand- und City-Tag zu machen.

Transfer ins Zentrum:

Da die Verkehrsanbindung vom Hafen der Kreuzfahrtschiffe zur Innenstadt nicht ganz so gut ist, entschieden wir uns hier ein Angebot von MSC in Anspruch zu nehmen: um 12,90 € pro Person ging’s mit einem Shuttle vom Hafen zur Innenstadt – und abends auch wieder retour zum Schiff.

Unsere Erlebnisse:

Nachdem wir den MSC Hafenshuttle verlassen hatten, stiegen wir in ein Taxi. Da wir gerne auf Tipps von Einheimischen hören, nahmen wir jenen der Taxifahrerin an und ließen uns an den Strand Las Salinas bringen, genauer gesagt bis zum Hostal Mar y Sal. Von dort konnte man den Strand über einen schönen Holzsteg erreichen. Ab hier wussten wir, dass es die richtige Entscheidung war: Ein wunderschöner Strand, tolle Bars und ein traumhaftes türkises Meer ließen unsere Herzen höher schlagen.

Nachdem wir hier einige gemütliche Stunden verbracht hatten, wollten wir unbedingt noch den bekannten Strand Playa d’en Bossa sehen.

Dorthin ging’s ebenfalls wieder mit dem Taxi. Am Playa d’en Bossa angekommen, genossen wir einen langen Strandspaziergang und erkundeten vom Meer aus die bekannten Clubs, die sich dort wie aufgefädelt nacheinander präsentieren. Die Landschaft war am Strand Las Salinas zwar schöner, aber das Wasser und der Sandstrand in Playa d’en Bossa standen dem nichts nach!

Nachdem wir uns dann bei einer Strandbar einen Aperol gegönnt haben, ging es für uns weiter in die Altstadt. Die Taxifahrerin brachte uns direkt zur Burg von Ibiza und von dort schlenderten wir dann gemütlich hinunter bis zum Hafen. Die “Bergab”-Route würden wir euch an heißen Tagen auf alle Fälle empfehlen, da einige Stufen zu bewältigen sind und ihr somit die Eindrücke der wunderschönen Gassen viel mehr genießen könnt.

Der Ausblick der Almudaina – so heißt die Burg von Ibiza – ist in alle Richtungen einfach nur traumhaft und bietet wunderschöne Fotomotive. Weitere wundervolle Spots findet ihr dann am Weg hinab an jeder Ecke. Besonders gefallen hat uns die Carrer de Santa Creu – eine Gasse bestückt mit Kopfsteinpflaster und schönen Palmen. Nehmt unbedingt Platz in einem der liebevoll dekorierten Lokale und genießt einen kühlen Drink sowie den lockeren Flair, der hier zu spüren ist. In den vielen lokalen Shops findet ihr zudem das ein oder andere originelle Kleidungsstück, das euch später zuhause immer an diesen Tag erinnern wird. Nachdem wir eine große Portion Ibiza-Feeling aufgesaugt hatten, ging es wieder zurück zum Shuttle-Bus, welcher uns dann wieder zur MSC Seaside brachte.

Mit diesem Ablauf haben wir die 8 Stunden auf Ibiza wirklich perfekt genutzt. Wenn wir wieder einmal auf der spanischen Insel sind, werden wir bestimmt noch Formentera und die schönen Buchten, die Ibiza zu bieten hat, erkunden.

TAG 6

Valencia – die mediterrane Fahrradstadt

Ankunft: 8:30 Uhr | Abfahrt: 15:00 Uhr

Die zweite spanische Destination war gleichzeitig der vorletzte Stopp unserer Kreuzfahrt. Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens und wird auch als Fahrradstadt bezeichnet – warum, das erzählen wir euch gleich.

Auf dieses Ziel freuten wir uns schon sehr, da Valencia für besonders viele Sehenswürdigkeiten bekannt ist. Aufgrund der uns eher geringen zur Verfügung stehenden Zeit, haben wir diese Stadterkundungsroute vorab gut geplant, da wir natürlich möglichst viele Eindrücke sammeln wollten.

Transfer ins Zentrum

Um vom Kreuzfahrtschiff in die Stadt zu kommen gibt es zwei Optionen. Die erste Möglichkeit ist der von MSC angebotene Shuttledienst direkt ins Zentrum. Die zweite Option, die wir wählten: Der kostenlose Hafen-Shuttledienst, welcher uns zu einer Bus-Station außerhalb des Hafens brachte. Dort stiegen wir in einen Öffi-Bus, welcher alle 11 Minuten ins Zentrum fährt (Linie 4 um 1,50 € pro Person).

Unsere Erlebnisse

Wir verließen beim Placa de la Reina den Bus. Der Placa de la Reina ist ein sehr schöner und zentral gelegener Platz, der umgeben von Cafés und Restaurants ist. Dieser Ort ist der ideale Ausgangspunkt fürs Sightseeing in Valencia. Was uns hier sofort auffiel, war, wie unglaublich sauber die Stadt ist. Auch die Kombination aus modernen Gebäuden und älteren Baustilen war spannend und kreierte einen ganz eigenen Charme.

Valencia ist eine riesige Stadt, in der man getrost einige Tage verbringen könnte. Deshalb war es natürlich unmöglich, alle Highlights der Stadt binnen weniger Stunden zu besuchen. Wir haben dennoch viele Sehenswürdigkeiten geschafft und legen euch folgende Orte ans Herz:

Torres de Serranos

Beim Torres de Serranos handelt es sich um das Stadttor Valencias im Norden der Altstadt. Nachdem dieser Bau früher mitunter als Gefängnis fungierte und heutzutage das Stadttor von der Öffentlichkeit zugänglich ist, zählt es zu einer der bedeutendsten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten.

Tipp: Ihr könnt auf dieses Tor kostenlos raufgehen und habt von dort einen wunderschönen Blick auf Valencia. Dies ist auf alle Fälle ein Must-Do.

Plaza de la Virgen

Der Weg durch die Altstadt führte uns zum bekannten Plaza de la Virgen. Dabei handelt es sich um einen wunderschönen gefliesten Platz mit großem Brunnen namens Font del Turia, welcher auch einen tollen Ausblick auf die Kathedrale von Valencia bietet.

Kathedrale von Valencia

Die im gotischen Stil erbaute Kathedrale und ihr Turm El Miguelete sind eines der wichtigsten Wahrzeichen Valencias.

Vor der Kathedrale tagt jeden Donnerstag um 12 Uhr das Wassergericht. Es handelt sich hierbei um ein Gericht bestehend aus acht Landwirten, welche offiziell gültige Rechtsprechungen über Fragen der Wasserverteilung und Bewässerung tätigen.

Fahrrad ausborgen und los geht’s!

Valencia gilt aufgrund der perfekt ausgebauten Radwege als Fahrradstadt. Da auch die Sehenswürdigkeiten in dieser großen Stadt sehr verteilt sind, bietet es sich somit ideal an, ein Fahrrad zu mieten, um die Stadt auf zwei Rädern zu erkunden. Wir können hier Pelican Bike (in der Nähe der Kathedrale) empfehlen, wo wir für zwei Räder für 2h ca. 15€ bezahlten.

Das Radfahren durch die Stadt haben wir sehr genossen und wir legten natürlich quer durch Valencia einige Foto-Stopps ein. Gleich zu Beginn fuhren wir durch wunderschön angelegte Straßen – vor allem die Straße Carrer de les Barques blieb uns hier in Erinnerung, da dort ein Gebäude steht, das uns an das Flatiron Building in New York erinnerte.

Ein Teil unserer Radtour führte durch das alte Flussbett des Rio Turia, welches nun einen riesigen Park – den Jardin del Turia – darstellt. Das Ziel unserer Radfahrt:

Ciudad de las Artes y las Ciencias

…oder auf Deutsch: die Stadt der Künste und Wissenschaften. Dieses moderne Wahrzeichen besteht aus einem Wissenschaftsmuseum, einem Kino, dem größten Meeresaquarium Europas sowie einem Opernhaus. Es wurde gebaut, um Valencia für Touristen attraktiver zu machen. Dies gelang ihnen nicht nur durch die Attraktionen im Gebäude, sondern auch durch die Bauweise. Die vielen Wasserflächen vor dem Gebäudekomplex sorgen für wunderschöne Spiegelungen – nicht umsonst ist dieser Ort der beliebteste Fotospot in Valencia.

Danach radelten wir wieder zurück in die Altstadt zu Pelican Bike und anschließend gingen wir zur Bus-Station, um wieder zum Hafen-Shuttle-Dienst zu gelangen. An diesem Tag war sehr viel los auf den Straßen Valencias. Umso froher waren wir, dass wir einen Zeitpuffer einkalkuliert hatten, damit das Schiff am Ende nicht ohne uns den Hafen verlässt.

Zusammenfassend können wir sagen, dass uns Valencia wirklich beeindruckt hat. Es gäbe hier noch so viele Ecken zu entdecken, was natürlich in dieser kurzen Zeit unmöglich war. Doch schon diese wenigen Stunden haben auf alle Fälle Lust auf eine Rückkehr gemacht!

Nachtrag 2023: Valencia konnte uns an diesem einen Tag so beeindrucken, dass es für Caro im April 2023 für einige Tage nach Valencia ging, um auch den Rest der Stadt noch zu erkunden. Der Blogbeitrag dazu geht bald online!

TAG 7

Marseille – Côte D’Azur Flair genießen!

Ankunft: 14:00 Uhr | Abfahrt: 20:00 Uhr

Am siebten Tag unserer Reise ging es in die französische Stadt Marseille – mit einem lachenden und weinenden Auge, da dies der letzte Landausflug unserer Kreuzfahrt war.

Marseille ist die zweitgrößte Stadt Frankreichs und liegt an der Côte d’Azur. Carolin verbrachte dieses Jahr bereits tolle Tage an der Côte d’Azur, jedoch an Orten nördlich von Marseille, weshalb die Vorfreude auch bei ihr sehr groß war.

Transfer ins Zentrum

Auch hier boten sich wieder zwei Optionen: MSC offerierte wieder einen Shuttledienst um 15,99 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt Die zweite Möglichkeit ist der kostenlose Shuttle, der aber nur alle 20 Minuten fährt und einen Kilometer vom Anlageplatz entfernt ist – sprich eine Option, die mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Da wir die Zeit für die letzte Stadtbesichtigung bestmöglich nutzen wollten, entschieden wir uns für den Shuttle-Bus der MSC, welcher uns an einen Ort mitten im Zentrum transportierte und wir direkt mit unserer Erkundungstour starten konnten.

Unsere Erlebnisse

Cours Julien

Unser erstes Ziel in Marseille war ein Platz namens Cours Julien. Am Weg dorthin marschierten wir über die große Einkaufsstraße La Canebiere. Wer shoppen gehen möchte, ist hier auf alle Fälle goldrichtig.

Nach einem Bergauf-Marsch waren wir angekommen beim Cours Julien, ein belebtes Viertel, welches sich durch die vielen Street-Art-Werke und schön dekorierten Gastgärten jung und frisch präsentiert. Über eine mit Werken von Sprayern bestückte Treppe ging es vom Cours Julien hinunter zur Bushaltestelle Breteuil Pudget, von wo aus uns die Buslinie 60 um 2,00 € p.P. zum Wahrzeichen schlechthin brachte:

Notre-Dame de la Garde

Dieses prächtige Bauwerk liegt auf einer Höhe von ca. 160 Meter – daher habt ihr von dort aus einen unfassbar schönen Ausblick auf die gesamte Stadt, das Meer und die vorgelagerten Inseln. Erst durch diese Perspektive kann man die immense Größe bzw. Fläche von Marseille erkennen. Notre-Dame de la Garde ist auf alle Fälle ein Must-See in dieser Stadt.

Nachdem wir den wunderschönen Ausblick voller Begeisterung genossen hatten, ging es zu Fuß hinunter zum alten Hafen von Marseille. 

Le Vieux Port

Der alte Hafen von Marseille „Le Vieux Port“ ist der perfekte Ort, um sich vom Flair der Côte D’Azur verzaubern zu lassen. Schlendert durch den Markt, setzt euch in ein Café oder Restaurant am Hafen und genießt das Geschehen. Der alte Hafen beherbergt aktuell hauptsächlich kleinere Boote, die für Freizeitaktivitäten genutzt werden. Nach einer Verschnaufpause im Gastgarten eines Lokals machten wir uns auf dem Weg zum “Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers” – kurzum MuCEM genannt.

MuCEM

Wir besichtigten das Museum zwar nicht von innen, aber alleine der äußere Anblick ist schon bemerkenswert. Das Gebäude ist eine Fusion aus einer alten Festung und einem modern designten Baukomplex. Wer sich für Geschichtliches interessiert: im MuCEM wird die Vergangenheit der mediterranen Völker und der Stadt Marseille durchleuchtet.

Bevor es dann wieder zum Shuttlebus ging, wartete noch die letzte, aber sehr bekannte Sehenswürdigkeit Marseilles, die man vom MuCEM aus schon sehen konnte, auf uns: Die Kathedrale der Stadt Marseille.

Cathédrale Sainte-Marie-Majeure

Diese Kathedrale ist eine der größten Frankreichs, welche Platz für bis zu 3.000 Personen bietet. Uns hat die Kathedrale aufgrund der Außenfassade etwas an den Campanile di Giotto in Florenz erinnert.

Dies war dann auch schon das letzte Highlight, das wir in dieser Stadt bestaunen durften und wir können sagen, dass uns die Stadt wirklich positiv überrascht hat. Dieser Stopp sollte somit bei keinem Côte d’Azur-Trip fehlen.

TAG 8

Ausschiffung in Genua

Da es unsere erste Kreuzfahrt war, wussten wir vorab nicht genau wie der “Check Out” ablaufen wird. Am Vortag erhielten wir alle notwendigen Informationen mit der täglichen Post in unsere Kabine.

Diese beschrieb, dass wir unsere Koffer vor Mitternacht vor die Kabine in den Gang stellen sollen. Dabei war auch ein Etikett, auf dem wir unsere Kontaktdaten notieren mussten und eine Nummer, sodass am Ende das Gepäck wieder richtig zugeordnet werden konnte. Das Handgepäck (bei uns waren das zwei Rucksäcke und ein Handgepäckstrolley) mussten wir nicht abgeben und konnten dieses Gepäck am nächsten Tag ganz normal direkt bei uns mitführen.

Am Tag der Ausschiffung genossen wir ein letztes Mal ein Frühstück im Außenbereich, bevor wir dann um 10:30 Uhr zu einem vorgegebenen Treffpunkt am Schiff mussten. Von dort wurde man dann gemeinsam mit einer größeren Gruppe vom Schiff und zu den Koffern geführt. Die Koffer standen in der Ausschiffungshalle bereits gut sortiert nach Zimmernummer parat, weshalb wir wirklich begeistert vom top organisierten Ablauf der blitzschnellen Ausschiffung waren.

Resümee:

Unsere erste Kreuzfahrt hätte besser nicht sein können. Ein traumhaftes Schiff, interessante Ziele, viele verschiedene Eindrücke, und tolles Wetter. Das Allerbeste daran war definitiv jeden Tag an einem anderen Ort aufzuwachen und trotzdem seine “sieben Sachen” immer am selben Ort zu haben. Es war einfach traumhaft! Die kitschig schönen Sonnenauf- und Sonnenuntergänge vermissen wir jetzt schon.

Da uns einige Fragen erreicht haben und wir euch Infos mitgeben möchten, auf was ihr bei einer Kreuzfahrt achten müsst, haben wir euch noch einige Tipps für eure Reise zusammengestellt.

Allgemeine Tipps: 

  • Warme Kleidung
    Packt unbedingt auch etwas Wärmeres zum Anziehen ein. Am Schiff ist es großteils stark klimatisiert und dementsprechend kühl – aber auch den Wind an Deck solltet ihr nicht unterschätzen.

  • Kleidung für Themenpartys
    Vergesst nicht auf schöne Abendkleidung und ein weißes Outfit für eine eventuelle “White Party”. Ansonsten fühlt ihr euch eventuell bei den Mottoparties etwas „underdressed“, da sich die meisten Passagiere an die Dresscodes halten.

  • Seekrankheit
    Es war unsere erste Kreuzfahrt, weshalb wir die Themen Seekrankheit und Wellengang nicht einschätzen konnten. Daher führten wir sicherheitshalber Medikamente gegen Seekrankheit in unserer Reiseapotheke mit. Weiters wählten wir eine Außenkabine im mittleren Bereich des Schiffes, da uns dies empfohlen wurde, weil der Wellengang dort am wenigsten wahrzunehmen ist. Wir hatten überhaupt keine Probleme und merkten „das Schaukeln“ nur eines nachts mal etwas stärker, als die Kleiderbügel im Kleiderschrank klimperten. Dennoch waren wir aber nie beunruhigt, hatten kein Problem mit Seekrankheit und fühlten uns zu jeder Zeit absolut sicher an Board.

  • Transfer vom Hafen in die Stadtzentren
    Wie ihr im Reisebericht lesen konntet, gibt es mehrere Möglichkeiten, ins Zentrum eurer Städtedestination zu kommen. Ab und zu sind die Öffis perfekt, in Palermo war alles zu Fuß erreichbar und manchmal war der MSC Shuttledienst die bessere Wahl. Ihr findet in diesem Beitrag bei den einzelnen Destinationen, welcher Transfer für uns je Stadt die beste Lösung war.

  • Zeit an Land
    Im Vergleich dazu, was eine Stadt zu bieten hat, habt ihr an manchen Destinationen etwas wenig Zeit. Bereitet also euren Stadtausflug im Vorhinein gut vor, um alle eure Wunsch-Sehenswürdigkeiten sehen zu können und macht Abstriche. Es macht keinen Sinn durch die Stadt zu hetzen und am Ende des Tages nichts vom Flair der Stadt aufgesaugt zu haben. Wichtig ist auch einen gewissen Zeitpuffer einzuplanen, da man beispielsweise erhöhtes Verkehrsaufkommen nicht vorhersehen kann.

  • Speisen & Getränke aufs Zimmer
    Gleich am ersten Tag haben wir Passagiere beobachtet, die sich Speisen und Getränke aus dem Restaurant mit aufs Zimmer nahmen. Wir waren diesbezüglich anfangs etwas skeptisch, ob dies auch erlaubt ist, jedoch war dies Gang und Gebe. Wenn ihr also gerne eine Kleinigkeit auf eurem Zimmer oder am Balkon genießen möchtet, zögert nicht.

  • Reger Aufzug-Betrieb
    Bei 5000 Leuten und „nur“ 18 Aufzügen kommt es teilweise zu langen Wartezeiten beim Aufzugbetrieb. Wenn ihr einen festen Termin irgendwo am Schiff vereinbart habt, dann macht euch entweder bald genug auf den Weg dorthin oder nutzt die Treppen.

  • Datenroaming
    Um im Nachhinein keinen Schreckmoment zu erleben, wenn ihr die Telefonrechnung erhält, schaltet ihr am besten das Datenroaming und die Datenverbindung aus und den Flugmodus an, sobald ihr an Bord geht. Somit könnt ihr sicherstellen, keine unerwarteten Mehrkosten auf eurer Monatsrechnung vorfinden zu müssen.

Wir hoffen, euch in diesem Beitrag die Reiseart Kreuzfahrt näher gebracht zu haben und vielleicht die ein oder anderen Fragezeichen geklärt zu haben. Solltet ihr noch weitere Fragen haben, zögert nicht und schreibt uns via Instagram oder hinterlässt einen Kommentar unter diesem Beitrag.

Die Eindrücke unserer Kreuzfahrt findet ihr auf Instagram in unseren Story Highlights.

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