
Nostalgie trifft Gipfelglück am Schafberg
Mit Volldampf auf den Schafberg!
Wir sitzen in der Abendsonne im saftig grünem Gras, spüren eine leichte Brise des Windes, hören in der Ferne den Klang der Kuhglocken und blicken auf eine Berg- & Seenlandschaft, die schöner nicht sein könnte.
Doch alles von Anfang an: 😉
Ende August sollte sich ein weiterer Wunsch unserer Bucketlist erfüllen: Einmal am Berg übernachten ✓
Und so geht es für uns eines Nachmittags ins wunderschöne Salzkammergut, genauer gesagt in die Wolfgangsee Region, die für uns eine ganz besondere Bedeutung hat, da wir immerhin vor zwei Monaten dort unsere Traumhochzeit feiern durften. Diese Region wird für immer einen Platz in unserem Herzen haben und jedes Mal wieder werden wir ganz melancholisch, wenn wir auf unsere Hochzeitslocation, die Laimeralm, hinaufblicken und uns an all die wunderschönen Momente zurück erinnern.
Telefonisch haben wir einen Tag zuvor im Hotel Schafbergspitze, das sich direkt am Gipfel des Schafbergs befindet, noch ein Zimmer gebucht und daher durften wir auch kostenlos auf Parkplatz Nr. 7 in St. Wolfgang parken. Für Nicht-Hotelgäste stehen selbstverständlich auch genügend Parkplätze zur Verfügung.
Um an die Spitze des Schafbergs zu gelangen, könnte man sich nun für eine der vielen Wanderrouten entscheiden (was einige Stunden in Anspruch nehmen würde). Heute soll es jedoch ausnahmsweise mal nicht zu Fuß auf den Berg gehen, sondern mit der steilsten Zahnradbahn Österreichs: mit der historischen Schafbergbahn.




Die Schafbergbahn fährt bereits seit mehr als 100 Jahren von St. Wolfgang aus bis zur Spitze des Schafbergs. Das Ticket kann man sich direkt an der Talstation kaufen, oder auch online. Dort kann man bereits für eine bestimmte Zeit vorreservieren, um dann auch garantiert einen Platz zur Wunschzeit zu haben. Nachdem wir unser Ticket abgeholt haben, dürfen wir in die Bahn einsteigen und die Bahn düst los in Richtung Schafbergspitze. Die Fahrt mit der Schafbergbahn ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Immer wieder kann man zwischen den Bäumen Blicke auf den Wolfgangsee erhaschen während die Bahn eifrig pfeift, hupt und den Berg hoch dampft.





Nach nur 35 Minuten sind wir auch schon am Gipfel angekommen. Dort warten schon viele Touristen, die nach einigen Stunden am Schafberg nun wieder hinunter ins Tal möchten. Doch ans Heimfahren denken wir heute nicht! Für uns geht’s nun zuerst einmal ins Hotel Schafbergspitze zum Check-in. Das Hotel ist nur ein paar Schritte von der Bergstation entfernt. Die Zimmer sind zweckmäßig und rustikal, aber liebevoll eingerichtet. Das Highlight ist definitiv der Balkon mit der Traum-Aussicht!!





Nachdem wir unsere Rucksäcke im Zimmer deponiert haben, geht’s raus, um das Plateau des Schafbergs zu erkunden. Es wird nun auch schon ruhiger, da nun schon die letzte Bahn des Tages mit den Touristen ins Tal fährt. Im Gastgarten des Hotels sitzen nur noch ein paar Gäste, die auch bald zu Fuß ins Tal aufbrechen.










Um 18:00 Uhr fühlen wir uns, als wären wir alleine auf dem Berg. Wir genießen die angenehme Stille, die Strahlen der Abendsonne und die Bergluft. Es fühlt sich an als würde die Zeit still stehen. Und dann kommt noch das I-Tupferl: am gegenüberliegenden Berg hinter dem Ortszentrum Strobl sichten wir ein ganz ganz besonderes Platzerl – die Laimeralm 🙂
Damit wir den Sonnenuntergang nicht mit leerem Magen bewundern müssen, entscheiden wir uns für ein Abendessen im Restaurant des Hotels.
Gegen 20 Uhr ist es dann so weit: Der Himmel verfärbt sich in die verschiedensten Orange & Rot-Töne. Wir spazieren wieder ein Stück in Richtung Gipfelkreuz bis zum Abgrund. Von dort aus haben wir einen tollen Blick auf die untergehende Sonne sowie auf die Seen, die sich nun mit schönen Spiegelungen schmücken. Doch seht selbst, Bilder sagen immer mehr als tausend Worte:







Nach diesen Eindrücken gönnen wir uns zum perfekten Abschluss dieses Tages dann am Zimmer noch ein Flascherl Muskateller und vom Balkon aus können wir sehen wie nach und nach die Lichter im Tal ausgehen… Gute Nacht, du schönes Salzkammergut!


Tag 2
Tagwache 05:30 Uhr 😀 Draußen ist es noch stockfinster, nur im Tal gehen schon die ersten Lichter an. Die Zehenspitzen ganz kurz mal zum Balkon rausgestreckt, bemerken wir, dass es eisig kalt ist. War aber quasi vorauszusehen bei einer Seehöhe von 1783 Meter 😀 Wir haben für die beiden Tage jedoch nur das Nötigste mit – nur leichte Westen, keine Jacken. Mit so vielen Gewandschichten wie möglich gekleidet stapfen wir raus in die Kälte. Dort treffen wir auf drei weitere „Early Birds“, die auch darauf hoffen, dass sich die Sonne zeigt, denn es donnert ein wenig und es ziehen recht viele Wolken umher. Nun ist es schon 06:00 Uhr – Zeitpunkt des angekündigten Sonnenaufgangs – und leider zeigt sich die Sonne nicht. Stattdessen färbt sich der Himmel nach und nach in Orange & Rosa-Tönen. Ein tolles Farbspiel, das das Fernbleiben der Sonne zumindest ein wenig entschädigt.

Müde und leicht fröstelnd spazieren wir wieder zurück ins Hotel. Das Frühstück im Hotel Schafbergspitze ist recht großzügig und es gibt alles, was das Herz begehrt: Warme Getränke, Fruchtsäfte, Brot & Gebäck, Wurst, Käse, Gemüse, verschiedene Müsli-Variationen und sogar Mehlspeisen.
Wir lernen ein deutsches Paar kennen, das eigentlich nur auf der Durchreise war, dabei den markanten Schafberg entdeckt hat und kurzerhand beschlossen hat, dass die Heimreise nicht fortgesetzt werden darf ohne nicht auf diesem Berg gestanden zu sein. Vom Tal aus sieht der Schafberg mit seinen nahezu senkrecht abfallenden Steinwänden mächtig und markant aus, doch von der Schafbergspitze aus übertrifft er einfach alles. Der Rundumblick ist atemberaubend. Man kann von hier aus viele verschiedene Seen wie zum Beispiel Wolfgangsee, Attersee, Mondsee, Fuschlsee, Irrsee, usw. sehen.


Wir genießen danach noch die letzten Stunden am Berg, spazieren ein wenig herum und gönnen uns bei der Schutzhütte Himmelspforte noch was Süßes. Diese Hütte ist bewirtschaftet und bietet typisch österreichische Gerichte. Wir entscheiden uns für Kaiserschmarrn und Topfenstrudel mit Vanillesauce. Mmmhh…!




Mittags geht’s dann mit der Schafbergbahn wieder hinunter ins Tal. Unten angekommen könnte man von der Bahn nun noch auf das Schiff wechseln, denn die Anlegestelle befindet sich unmittelbar neben der Talstation der Schafbergbahn. Die Wolfgangseeschifffahrt fährt sieben Anlegestellen an: St. Gilgen, Fürberg, Ried-Falkenstein, St. Wolfgang Schafbergbahn, St. Wolfgang Markt, Gschwendt und Strobl.





Video:
Wir hatten eine ganz wundervolle Zeit am Schafberg. Für uns eine kurze Auszeit auf einem der schönsten Aussichtssberge des Salzkammerguts, perfekt zum Abschalten und Seele baumeln lassen. Den Alltagsstress ließen wir für zwei Tage einfach im Tal. Genießen und Kraft tanken, das funktioniert nun mal in der Natur am besten! 🙂
Wer den Schafberg heuer noch besuchen möchte, hat noch ein wenig Zeit dazu! Die Öffnungszeiten und Preise der Schafbergbahn findet ihr hier. Übrigens könnt ihr auch zur Adventszeit auf den Schafberg fahren: Die Bahn fährt in diesem Zeitraum bis oberhalb der Dorneralpe auf 1.015 m Seehöhe. Dort erwartet die Besucher ein weihnachtlich geschmückter Waggon, der als Punschhütte dient. Zurück im Tal kann man sich dann mit dem Schiff von einem Wolfgangseer Adventmarkt zum nächsten chauffieren lassen! Näheres dazu werden wir euch im Dezember berichten können… Seid gespannt 😉
WERBUNG | In Kooperation mit: Salzburg AG.
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